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Im Fachbereich Pflege wird innerhalb der Geschäftsstelle Qualitätssicherung GeQiK der Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe (DEK) bearbeitet.

Ab dem Erfassungsjahr 2013 findet die Erhebung im Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe unter Nutzung von stationären Abrechungsdaten im Krankenhaus statt. Die Fallauslösung (Dokumentationspflicht) erfolgt schließlich nur noch bei Fällen mit den Diagnosen L89.1*, L89.2*, L89.3* und L89.9* (nach ICD-10-GM) entsprechend einem Dekubitusgrad 2 bis 4.

Der Erfassungsbogen ist in einen patienten- und einen dekubitus-spezifischen Teil unterteilt. Für jeden im Abrechnungsdatensatz mit L89.1-, L89.2-, L89.3- oder L89.9 kodierten Dekubitus ist der Schweregrad zu erfassen. Dieser entspricht den Angaben im Abrechnungsdatensatz (d.h. Angabe des höchstgradigen Dekubitus). Dekubitusulcera mit einem Grad 1 (L89.0-) sind nicht zu dokumentieren. Des Weiteren ist die Lokalisation (5. Stelle bzw. 6. Stelle (Punkt mitgezählt) des L89.-ICD-Kodes) und die Seitenlokalisation (separates Datenfeld Seitenlokalisation) anzugeben.

Seit dem Erfassungsjahr 2013 werden alle Patienten ab einem Alter von 20 Jahren erfasst. Es findet zudem eine ganzjährige Erhebung der betroffenen Dokumentationsparameter unter Verwendung von bereits für Abrechnungszwecke dokumentierten Daten statt. Dieser Prozess soll automatisiert erfolgen. Lediglich die Angaben zur Frage, ob der Dekubitus bei Aufnahme (POA – Present on Admission) bzw. bei Entlassung (POD – Present on Discharge) bestand, sind von Hand zu dokumentieren.

Neu ist ab dem Erfassungsjahr 2013 auch die Generierung einer Risikostatistik auf der Basis von Abrechnungsdaten. Diese enthält Basisinformationen (bis 2017 in zusammengeführter Form) zu allen vollstationären Patienten ab einem Alter von 20 Jahren und zwar unabhängig davon, ob der Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe gemäß QS-Filter-Spezifikation ausgelöst wird oder nicht. Ab dem Erfassungsjahr 2018 wird die Risikostatistik fallbezogen erstellt, um einen Abgleich zwischen Risikostatistik- und QS-Dokumentationssoftware zu ermöglichen.

Die Risikostatistik enthält eine definierte Anzahl an Risikofaktoren (z.B. Diabetes mellitus, Alterskategorie, Beatmungsstunden, etc.), welche automatisiert aus dem im KIS-System befindlichen Routinedaten übertragen werden sollen und in die Berechnung der Risikoadjustierung für die Jahresauswertung des Leistungsbereichs Dekubitusprophylaxe einfließen.

Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe Pflege konstituierte sich am 21. Februar 2008 und setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

LÄK
Herr Dr. med. Rüdiger Klare                                      Vorsitzender
Hegau-Bodensee-Klinikum, Radolfzell

Herr Dr. med. Peter Gasteiger
GRN-Klinik, Schwetzingen

BWKG
Frau Christine Heil
Diakonie-Klinikum Stuttgart gGmbH

Herr Björn-Erik Fülle
Katharinenhospital, Stuttgart

MDK
Frau Anne Buck
MDK Baden-Württemberg, Lahr

Frau Claudia Triepel
MDK Baden-Württemberg, Stuttgart

Pflege
Frau Andrea Kiefer
Landespflegerat Baden-Württemberg

 

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