Leistungsbereich “Gynäkologische Operationen” 15/1 Dokumentationspflichtig sind alle Adnexeingriffe bei Patientinnen ab 11 Jahren unter Ausschluss von Patientinnen mit gleichzeitiger Sectio caesarea oder folgenden Diagnosen: bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane, der Harnorgane oder des lymphatischen / blutbildenden Gewebes, Mesotheliom des Peritoneums oder Divertikulose des Darmes.
Gynäkologische Operationen umfassen prinzipiell alle Operationen an den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Einige dieser Eingriffe werden inzwischen zunehmend ambulant durchgeführt. Im vorliegenden QS-Verfahren Gynäkologische Operationen werden allerdings ausschließlich stationär durchgeführte Operationen an den Eileitern (Tuba uterina) und Eierstöcken (Ovarien) betrachtet. Gebärmutterentfernungen sind aktuell nur bei einer gleichzeitigen Ovariektomie erfassungspflichtig.
Der Fokus der Qualitätsindikatoren dieses QS-Verfahrens richtet sich auf die sorgfältige Indikationsstellung einer (beidseitigen) Ovariektomie. Weitere Indikatoren beziehen sich u.a. auf Organverletzungen bei den laparoskopischen Operationen sowie auf die Anwendung von postoperativen transurethralen Dauerkathetern bei Ovar- und Adnexoperationen. Leistungsbereich “Mammachirurgie” 18/1Dokumentationspflichtig sind alle offenen Biopsien, tumorresezierenden und axillären Eingriffe, die wegen gutartiger oder bösartiger Tumoren, Präkanzerosen oder Tumorverdacht der Brust durchgeführt werden.
Das QS-Verfahren Mammachirurgie zielt auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs (Mammakarzinom, Mamma-CA). Einige Qualitätsindikatoren dieses QS-Verfahrens zielen auf die Diagnosesicherung, auf einen angemessenen zeitlichen Abstand zwischen Diagnose und Operation sowie auf die postoperative Therapieplanung. Andere Indikatoren beziehen sich auf Untersuchungen und Eingriffe an den Lymphknoten sowie auf die Markierung von Veränderungen in der Brust und auf die Anzahl von Nachresektionen. ArbeitsgruppeDie Arbeitsgruppe Perinatologie / Operative Gynäkologie konstituierte sich am 18. März 1998 unter dem Dach des neuen Landesvertrages und setzt sich aktuell aus folgenden Mitgliedern zusammen:
LÄK Herr Prof. Dr. med. Heyl Vorsitzender Klinikum Ludwigsburg
Herr Prof. Dr. med. Sillem Praxisklinik am Rosengarten Mannheim
BWKG Herr Prof. Dr. med. Simon
Herr Dr. med. Steller HELIOS Klinik Titisee-Neustadt
MDK Frau Dr. med. Staudt-Grauer MDK Baden-Württemberg Waiblingen
Frau Dr. med. Vollmer-Burgert MDK Baden-Württemberg Freiburg |